Blick in einen Hörsaal mit dem Logo des GFÖ
HTWD/ Nico Beier
Eröffung der Vortragsreihe durch Prof. Leonie K. Fischer (Uni Stuttgart) und Prof. Arne Cierjacks (HTWD) auf der GfÖ Conference 2023
Erstellt von Pressestelle; Nico Beier |

Wie können wir den Rückgang der biologischen Vielfalt aufhalten?

Auf der GfÖ Conference werden jährlich aktuelle Forschungen aus der Ökologie vorgestellt und diskutiert. In diesem Jahr fand die internationale Tagung in Leipzig statt. Auch Forschende der HTWD präsentierten ihre Projekte.

Wie können wir den weltweiten Verlust von biologischer Vielfalt stoppen? Wie reagieren Arten und Ökosysteme auf den Klimawandel? Wie können wir Landwirtschaft nachhaltiger gestalten? Wie können wir Wälder nachhaltig und klimaresilient umbauen?

Diese Fragestellungen sind Gegenstand der ökologischen Forschung und auch an der HTWD werden in den Pillnitzer Studiengängen „Umweltmonitoring“ und „Landschaftsentwicklung“ junge Menschen ausgebildet, um an diesen drängenden Fragen für die Gesellschaft zu forschen.

Jedes Jahr kommen auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (GfÖ) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen, um sich über die neuesten Ergebnisse der Forschung der Ökologie auszutauschen. In diesem Jahr waren auf der 52. Jahrestagung der GfÖ über 1100 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen: Ein Rekord!

Gemeinsam mit Prof. Dr. Leonie K. Fischer (Universität Stuttgart) war Prof. Dr. Arne Cierjacks, der Leiter des BIOZENTRA und Prodekan der Fakultät Landbau, Umwelt, Chemie, Gastgeber für eine Vortragsreihe auf der internationalen GfÖ Conference 2023. Die Vortragsreihe hatte das Thema „Best-Practice für das Biodiversity Mainstreaming: Wie können wir aktuelles Wissen über biologische Vielfalt in umsetzbare Maßnahmen transferieren“ („Best Practice for Mainstreaming Biodiversity: How to Transfer Current Knowledge on Biodiversity into Real Action“). In dieser präsentierten die vortragenden Wissenschaftler die Ergebnisse angewandter Forschung, die sich mit der konkreten Entwicklung von Maßnahmen befasst.

Auch thematisch waren Mitglieder der HTWD an der Vortragsreihe beteiligt. Laura Göhler, wissenschaftliche Mitarbeiterin  im Projekt Kleinstrukturen und Restflächen (gefördert vom SMWK) an der Fakultät Landbau, Umwelt, Chemie, stellte Maßnahmen vor, um die Fußflächen von Strommasten als Biotop-Inseln (sog. Trittsteinbiotope ) zu gestalten, um die Lebenräume von Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft besser zu verbinden. Nico Beier, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Biozentra, erläuterte die Ergebnisse seiner Masterarbeit aus dem Projekt „Planzenkomplementarität: Nutzen für die Landwirtschaft der Zukunft“ (gefördert vom SMWK). Im Rahmen des Projekts wurde erforscht, wie sehr artenreiche Ackerwildkrautuntersaaten dazu beitragen können, Insekten in der Agrarlandschaft zu fördern, ohne hohe Ertragsverluste zu verursachen.

Über das Transferzentrum für Biodiversität Sachsen (BIOZENTRA)

Initiiert wurde die Vortragsreihe im Rahmen der Arbeit des Transferzentrum für Biodiversität Sachsen (BIOZENTRA). Dieses ist Teil des Transferverbunds der fünf sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften Saxony5. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz „Innovative Hochschule“.  

Die Mission des BIOZENTRA ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität durch Wissenskommunikation und -Transfer zu stärken und einen Beitrag gegen den Rückgang der Biodiversität in Sachsen zu leisten. Das BIOZENTRA arbeitet am Aufbau eines Netzwerks aus Verbänden, Unternehmen, Institutionen und weiteren wichtigen Akteuren. Durch deren Kooperation und Austausch sollen Synergieeffekte entstehen, um gemeinsam Lösungen zu entwicklen, aber auch die Gesellschaft zu Themen wir Artenvielfalt und -schutz zu informieren.

Erstellt von Pressestelle; Nico Beier |

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